078 - FILM - Der Hypnotiseur

im Verleih: PROKINO Filmverleih
„IN STOCKHOLM WIRD WIEDER GEMORDET“
DER HYPNOTISEUR, ein Film von Lasse Hallström kommt am 21. Februar 2013 in die deutschen Kinos. Ein Film basierend auf dem internationalen Bestseller von Lars Kepler. Dieses Pseudonym steht gleich für zwei Autoren: Alexandra Coelho und Alexander Ahndoril. Wieder Mal ein schwedischer Krimi, wieder Mal ein schwedischer Filmerfolg?
Von Dietmar Wolfgang Pritzlaff
Warum nur, können es die Schweden so gut? ES bedeutet hier Krimis, Thriller, Mordgeschichten erdenken und filmen. Der Besteller von Lars Kepler gehört dazu, wie einst Stieg Larssons Milleniums-Trilogie, an dem sich alle nachfolgenden Schwedenstorys messen lassen müssen.
Nach 20 Jahren Hollywood führt Lasse Hallström mal wieder Regie in seiner Heimat Schweden. Der Regisseur fiel schon 1977 auf mit seinem Film über die schwedische Popgruppe ABBA. Der Erfolgsregisseur hat in Hollywood Karriere gemacht mit Filmen wie: „Chocolat“, „Schiffsmeldungen“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und zuletzt mit der wundervollen Komödie „Lachsfischen im Jemen“. Er und seine Filme heimsten schon einige Oscar-Nominierungen ein.
Lasse Hallströms Frau, Lena Olin ist gleichzeitig die Hauptdarstellerin in seinem neuen Film DER HYPNOTISEUR. Sie stellt eindringlich und mitreißend, die verletzte Ehefrau und leidende Mutter dar. Sie spielte u.a. auch in den Filmen „Fanny und Alexander“ von Ingmar Bergman, „Die neun Pforten“ von Roman Polanski und „Chocolat“ von ihrem jetzigen Ehemann Lasse Hallström.
Auch der Hauptdarsteller Mikael Persbrandt ist kein Unbekannter. Er war der Kommissar Beck in den gleichnamigen Kriminalfilmen und spielte in dem Film „In einer besseren Welt“ von Susanne Bier. Dieser Film erhielt den Oscar und den Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film 2011 und war auch bei den Europäischen Filmpreisen erfolgreich.
Die Produzenten des Films DER HYPNOTISEUR verbuchten schon Erfolge mit den Werken „Wie im Himmel“ und „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“.
Bei diesen hochrangigen Namen muss der Film DER HYPNOTISEUR ein Erfolg werden, kann man denken. Aber ist der Zuschauer wieder bereit für einen weiteren düster-makabren-Thriller aus Schweden? Nach „Kurt Wallander“ von Henning Mankell, den „Kommissar Beck“-Filmen und der Stieg-Larsson-Milleniums-Trilogie darf man gespannt sein, ob es einen weiteren Schweden-Erfolg geben wird.

Gut gespielt und gefilmt ist das Werk DER HYPNOTISEUR auf jeden Fall. Auch die düstere Stimmung, das trübe Licht im eiskalten verschneiten Stockholm ist stimmig. Wer den Roman von Lars Kepler kennt, weiß wie verschachtelt die Geschichte erzählt ist. Der Film ist deutlich „entschachtelt worden“ und klarer strukturiert.
Allerdings gibt es eben auch Schwächen. Glaubt man, dass ein Koma-Patient unter Hypnose tatsächlich etwas preisgeben kann? Das ein junger Mann nach einer Hypnose schier durchdreht und ein Krankenhaus auf den Kopf stellt, obwohl er schwere Verletzungen hatte? Es gibt noch einige Rätsel und doch bleibt der Film spannend.
Ob es den Zuschauern gefällt, dass die Beziehung der Hauptdarsteller, einem Tablettensüchtigen Ehemann und einer durch Ehebruch enttäuschten Ehefrau, ausgewalzt und zum dritten Thema neben Mord und Entführung in dem Film verarbeitet wrid, darf angezweifelt werden. Quälend-realistisch und überzeugend-gut dargestellt ist das Ganze trotzdem fesselnd.
Um was geht es sonst in dem Film, was ist der Inhalt?
Das ist schwer zu beschreiben, wenn man nicht zu viel von den überraschenden Wendungen erzählen will. Beschreibe ich also hier nur das Verhältnis der zerrüttenden Ehe oder gehe ich doch weiter und berichte von...
Nein, ich denke, ich nehme der Geschichte und dem Film zu viel. Hier soll nur die Inhaltsangabe des Verleihers erwähnt sein und die ist knapp genug gehalten.
Inhalt-Zitat: „Schnee ziert die Dächer von Stockholm – Weihnachten steht vor der Tür. Ein plötzlicher Anruf reißt Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt) schlagartig aus dem Schlaf. Kriminalkommissar Joona Linna (Tobias Zilliacus) bittet ihn, einen Jungen unter Hypnose zu verhören, dessen Familie kurz zuvor brutal ermordet aufgefunden wurde. Widerwillig lässt sich Bark auf die Sache ein. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren...
Richtige liebhab-Charaktere sind schwer auszumachen in dem Film DER HYPNOTISEUR. Allen voran aber ist es wohl am ehesten die Rolle des Joona Linna, (gespielt von Tobias Zilliacus), der den eifrigen Kommissar dynamisch sympathisch und immerzu rastlos gibt. Das soll hier schon reichen. Es ist eine spannende Geschichte und ein guter Film, der den Zuschauer an manchen Stellen in den Kinosessel pressen kann. Der spannende Showdown in Kälte, Eis und Schnee ist schon das Eintrittsgeld wert.
Also von mir eine Empfehlung, aber Daumen nicht ganz hoch, für den Film DER HYPNOTISEUR. Wenn Sie Krimifan sind, dann können Sie sich trotzdem auf diesen Film freuen. Besser als andere amerikanische Schnellschüsse ist dieser Streifen auf jeden Fall.
Kinostart: 21. Februar 2013
DER HYPNOTISEUR
Schweden, 2012, Länge: 122 min. / Cinemascope
Mit Mikael Persbrandt, Tobias Zilliacus, Lena Olin u.v.m
Regie: Lasse Hallström
Verleih: Prokino Filmverleih
Regie
Regisseur |
Lasse Hallström |
Schauspieler und Rollen
Erik Maria Bark |
Mikael Persbrandt |
Joona Linna |
Tobias Zilliacus |
Simone Bark |
Lena Olin |
Daniella |
Helena af Sandeberg |
Josef |
Jonatan Bökman |
Benjamin |
Oscar Pettersson |
Magdalena |
Eva Melander |
Lydia |
Anna Azcarate |
Erland |
Johan Hallström |
Shulman |
Jan Waldekranz |
Stensund |
Göran Thorell |
Evelyn |
Emma Mehonic |
Petter |
Tomas Magnusson |
Aida |
Nadja Josephson |
Produktion
Produzent |
Börje Hansson |
Produzent |
Peter Possne |
Produzentin |
Bertil Ohlsson |
Drehbuch
Basierend auf |
Lars Kepler |
Technischer Stab
Chef-Kameramann |
Mattias Montero |
Casting-Director |
Imor Hermann |
künstlerischer Leiter |
Lasse Westfelt |
Maskenbildnerin |
Jenny Fred |
beteiligte Firmen
Produktion |
Sonet Film AB |
Verleih (Kinostart) |
Prokino Filmverleih |
Produktion |
Svensk Filmindustri (S.F.) |
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